1636 erteilte Graf Sigmund Adam von Traun einer Judengemeinde das Recht, sich in Bockfließ anzusiedeln und Ihre Geschäfte auszuüben. Ursprünglich waren es 16 Häuser, die nach außen abgeschlossen waren und deren Fenster auf den inneren Platz sahen. Auf diesem Platz standen das Bethaus, in dem später ein Teil zu einem Backofen umgebaut wurde und ein öffentlicher Brunnen. Die Eingänge zu diesem Platz wurden abends immer versperrt. Die Judenstadt lässt jetzt noch das ehemalige Ghetto mit dem viereckigen Platz erkennen. 1670 erfolgte bereits wieder die Vertreibung der Juden.
Der als "Judenstadt" bekannte Ortsteil wurde bei der Einführung der Straßenbezeichnung im Jahre 1972 "Altstatt" genannt.
Das Denkmal und die Tafel erinnern an die jüdische Geschichte dieses Ortes.